Einsatzstellenbericht Die Falken Sachsen e. V. März 2017 - Mai 2017

In diesem Quartal ist mir besonders aufgefallen, wie schnell die Zeit doch rum geht. Mittlerweile bereiten wir uns schon aktiv auf das KidsCamp vor, das zu Anfang des FSJs noch Ewigkeiten entfernt schien.

Ich konnte im Frühjahr einige spannende Dinge erleben, besonders positiv blieb mir der Study Visit der HaShomer HatZair, eines Partner*innenverbandes aus Israel, in Erinnerung. Der Besuch der israelischen Gruppe, die aus einigen  sehr netten und offenen Erwachsenen bestand, stand unter dem dem Thema „Feminismus“. Da ich mich zwar für Feminismus interessiere, mich aber auf theoretischer Ebene noch nicht so viel damit beschäftigt habe, habe ich mich sehr auf den Besuch gefreut. Wir fuhren zu einigen Projekten, und fuhren zusammen auf ein von den Falken organiserten Seminar zum Thema „Kritik der Geschlechterverhältnisse“. In diesem Rahmen habe ich dann auch einen Workshop zum Thema Frauen* im Nationalismus durchgeführt, was mir sehr gut gefallen hat, besonders weil die Resonanz auch positiv ausfiel und der Workshop bilingual war, was ich als kleine extra Herausforderung gesehen habe. Besonders da ich lange mit Sprechen vor Gruppen Probleme hatte, war ich sehr dankbar das in einem geschützten Raum ausprobieren zu können und gestärkt zu fühlen.

Seminar zur Kritik am Geschlechterverhältnis in Oberau

Nach dem Study Visit standen dann die Campvorbereitungsseminare an, die ich aktiv mit vorbereitet habe und seit dem dreht sich bei uns im Büro alles nur noch ums KidsCamp. Wir gehen immer wieder ins Lager und überprüfen bzw stocken unseren Materialbestand auf, führen Gespräche mit Eltern und orgarnisieren, gemeinsam mit den anderen ehrenamtlichen Helfer*innen noch das ganze drum herum. Das Organisieren macht mir zwar nicht so viel Spaß wie inhaltliche oder pädagogische Arbeit, aber ich habe gemerkt, wie ich in meinem privaten Leben auch strukturierter denke und vorgehe, weswegen ich die Arbeit dann doch letztens Endes ganz gerne mache.

Nebst all dem konnte ich auch von unseren Seminarwochen einiges mitnehmen.
Inhaltlich fand ich besonders das erste Seminar spannend, weil ich mich für alternative Wirtschaft interessiere und ich denke auch noch oft an die Inhalte, besonders an die Arbeitszeitmodelle.
Ansonsten haben mir auch die Aktivitäten , die wir als Gruppe durchgeführt haben Spaß gemacht, zum Beispiel der Kletterwald in der Sächsischen Schweiz, oder die Fahrt nach Belgien, die ich immer noch als eine schöne Erinnerung wertschätze.
Ansonsten bleiben mir noch sehr viele kleine Erinnerungen, die auf ihre Weise schön sind, zum Beispiel wie wir mal Abends in der Sächsischen Schweiz zu dritt gleichzeitig eine Sternschnuppe sahen.

Study Visit der HaShomer HatZair, eines Partner*innenverbandes aus Israel

Ich fühle mich weiterhin in meiner Einsatzstelle wohl und bin sehr gespannt auf das anstehende Zeltlager und somit auch langsam auf das Ende meines Jahres als Freiwillige bei den Falken.


Kim Schmidt