Chemnitz 11 – schule macht demokratie

Die Veranstaltung „chemnitz 11 – schule macht demokratie“ ist eine Konferenz sächsischer Schülerinnen und Schüler, initiiert vom Landesschülerrat Sachsen und gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus und Sport. Die Konferenz wurde organisiert von der Projektschmiede gemeinnützige GmbH und in Kooperation mit der Sächsischen Jugendstiftung geplant und umgesetzt.

Von September 2010 bis März 2011 beteiligte sich die Sächsische Jugendstiftung an der Planung und Umsetzung der Veranstaltung „chemnitz 11 – schule macht demokratie“.

Wie demokratisch erleben sächsische Schülerinnen und Schüler ihre Schule und an welchen Stellen möchten die jungen Sachsen stärker in die Entscheidungen im Schullalltag eingebunden werden?

Über 250 sächsische Schülerinnen und Schüler kamen im März in Chemnitz zur Konferenz „chemnitz 11 – schule macht demokratie“ zusammen, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. In einem groß angelegten „open space“ trugen die engagierten Jugendlichen etwa 60 Themen zusammen, die für die Entwicklung eines demokratischeren Schulalltags aus Schülersicht wichtig sind. Das Spektrum der eingebrachten Themen reichte dabei von der Pausenraumgestaltung über Lehrerbewertung, „kreativen“ Unterricht und „Noten – ein Machtinstrument?“ bis hin zu allgemeinen Fragen wie „Wie viel Schule passt in eine Einrichtung?“ oder „Direkte Demokratie – wie können Schüler zu mehr Partizipation bewegt werden?“.
Die eingebrachten Themen wurden in moderierten Kleingruppen von den Schülern konkretisiert. Dabei stand die Erfassung und Diskussion der aktuellen Ist-Stände genauso im Vordergrund wie die Erarbeitung von Lösungsvarianten zur Verbesserung der Situation.

Der Samstagabend bot den Schülerinnen und Schülern mit Tanzen, Film, Spielen etc. eine erholsame Abwechslung zum arbeitsreichen Tag.

Der Sonntagmorgen startete mit einem Markt der Möglichkeiten, der den Schülerinnen und Schülern Anregungen und Unterstützung für Ihre Arbeit in den Schulen durch bereits bestehende Projekte und Angebote bot. Im Anschluss wurden im großen Plenum die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vom Vortag vorgestellt und ausgewertet.

Die Ergebnisse der zweitägigen Konferenz wurden vom Landesschülerrat Sachsen in einem öffentlichen Termin an den Staatsminister für Kultus und Sport, Herrn Prof. Dr. Roland Wöller mit der Bitte übergeben, dass diese in die Arbeit des Ministeriums einfließen.