genialsozial-lokal

Benachteiligten jungen Menschen unter die Arme zu greifen und Armut direkt vor unserer Haustür entgegenzutreten – das ist das Ziel von „genialsozial – lokal“.

Mit 30 % des am Aktionstag erarbeiteten Gesamtlohns können Schulen Projekte (Vereine, Initiativen, etc.) in ihrer Region unterstützen, die gesellschaftliche Teilhabe fördern, soziale Benachteiligung ausgleichen oder Armut sichtbar machen und ihr entgegenwirken. Es können auch eigene Projekte in der Schule initiiert werden.

 

Voraussetzungen für die Förderung

Das Projekt sollte:

  • im direkten Umfeld der Schule, im Ort oder in der Region wirken.
  • Schülerinnen und Schüler möglichst in den Entscheidungsprozess einbinden (z. B. durch Diskussion, Abstimmung oder Mitgestaltung).

Außerdem sollte mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein:

  1. Das Projekt versucht soziale Ungleichheit in Sachsen zu mindern, z. B. durch:
  • Spenden an gemeinnützige Organisationen (z. B. Tafel, Kleiderkammer, Hilfe für wohnungslose Menschen)
  • Schuleigenen Förderfonds zur Unterstützung für Klassenfahrten oder Schulmaterialien.
  1. Das Projekt fördert die Teilhabe von sozial benachteiligten Menschen, z. B. von:
  • Kindern und Jugendlichen aus einkommensarmen Familien,
  • Menschen mit Fluchterfahrung,
  • Personen in sozial schwierigen Lebenslagen (z. B. Obdachlosigkeit, Krankheit).
  1. Das Projekt thematisiert Armut in Sachsen, z. B. durch:
  • Schulworkshops, zu verschiedenen Formen von Diskriminierung und Armut
  • die Unterstützung von Initiativen, die für soziale Gerechtigkeit streiten (z.B. für bezahlbaren Wohnraum, Bildungsgerechtigkeit, faire Löhne, …)
  • die Förderung inklusiver, diskriminierungskritischer Projekte.

Lokal-Gelder die zum Ende eines Haushaltsjahres nicht abgerufen wurden, kommen dem Jugendinitiativförderprogramm NOVUM der Sächsischen Jugendstiftung zugute. Mit diesem Schritt ist es künftig möglich, die Ideen junger Menschen zu fördern und das Engagement in Sachsen zu stärken.

Den Mittelabruf können Sie direkt online beantragen - genialsozial lokal

 

Tipps für die Umsetzung eines guten Lokalprojektes!

Schritt 1 – Informieren!

Die Schülerinnen und Schüler werden über die Ergebnisse des Aktionstags informiert (Anzahl der Teilnehmenden und der erarbeitete Betrag). 30 % des erarbeiteten Geldes stehen der Schule für ein eigenes soziales Projekt zur Verfügung.

Schritt 2 – Grübeln!

Was bedeutet Armut oder soziale Benachteiligung im schulischen Umfeld? Wie können unsere 30 % helfen Armut und soziale Benachteiligung abzubauen?
Diese Fragen sollten sich alle Engagierten stellen und Projektideen sammeln. – Ideen können z. B. über Klassensprecherinnen  und Klassensprecher zusammengetragen werden.

Schritt 3 – Diskutieren!

Die Vorschläge werden nun gemeinsam besprochen:
Passt das Projekt zu „genialsozial – Deine Arbeit GEGEN ARMUT“? Wie trägt das Projekt zum Abbau von Armut oder sozialer Benachteiligung bei? Bei Unsicherheiten könnt ihr gerne das genialsozial-Team kontaktieren?

Schritt 4 – Wählen!

Nun stimmen entweder alle Engagierten oder ihre Vertreterinnen und Vertreter (z.B. im Rat der Schülerinnen und Schüler) ab. Die gewählte Idee wird als 30 %-Projekt umgesetzt.

Schritt 5 – Veröffentlichen!

Wichtig: Nach der Entscheidung sollten alle informiert werden – z. B. über Klassensprecherinnen und Klassensprecher, Aushänge, Schulhomepage, Insta oder Schulzeitung – am besten mit Bildern! So wird sichtbar, wem die 30 % geholfen haben und das motiviert fürs nächste Jahr.